„Der Mensch kann nur Mensch werden, wenn nach seiner Geburt Menschen da sind, für ihn, mit ihm. Er kann sich aus seinem Leben als Mensch nur verabschieden, wenn er in seinem Sterben nicht allein ist, sondern jemand da ist, für ihn, mit ihm.“
Ein ärztliches Attest belegt die Diagnose. Je nach Kapazität wird bei uns jede und jeder aufgenommen, egal welcher Herkunft, egal welcher Religion.
Im Mittelpunkt der Hospizarbeit in Mülheim steht der Wunsch des einzelnen Gastes. Der gesamte Tagesablauf richtet sich nach den Bedürfnissen der Kranken und Sterbenden. Kein festgelegter Tagesrhythmus lenkt hier vom individuellen Takt der einzelnen Gäste ab. Jeder schläft solange er Schlaf benötigt. Jeder isst, wann und wo es angenehm ist oder lässt sich auch schon mal sein Lieblingsgericht zubereiten. Jeder empfängt Freunde, Angehörige und andere Gäste, wann und wo es ihm behagt. Jeder erfährt so viel Begleitung, Fürsorge und auch Unterstützung wie individuell erwünscht. Jedem Gast wird so viel Raum und Zeit für Stille gegeben, wie er verlangt. Die Wünsche der Gäste sind unsere Richtschnur.
Der Aufenthalt im Hospiz ist für die Gäste kostenfrei. Die gesetzlichen Kranken- und Pflegekassen übernehmen maximal 95 Prozent. Die restlichen fünf Prozent der Kosten muss das Hospiz über Spenden finanzieren. Für die Gäste können allerdings Kosten für Rezeptgebühren oder Zuzahlungen, beispielsweise für Inkontinenzmaterial, entstehen.